Heimatgeschichte Okel

Im Voyer des Nostalgie Museums erwartet Sie eine Ausstellung zur Geschichte von Okel.

Die Ausstellung blickt auf die Zeit um die Jahrhundertwende zurück, als es in Okel u.a. noch 2 Windmühlen, eine Molkerei, eine Freiluftbühne, ein Rittergut, vier Gaststätten und eine eigene Schule gab.

 

Unsere traditionsbewusste Ortschaft blickt auf eine über 800jährige Geschichte zurück und wurde erstmals im Jahr 1189 urkundlich erwähnt.

Eine Ortschaft voller Lebendigkeit und starker Gemeinschaft, die sich im Turn- und Sportverein, dem Schützenverein und dem Reit- und Fahrverein bis heute spiegelt.


Gaststätte Hüneke / Winkelmann

Den Grundstein für dieses Gebäude, indem sich heute das Nostalgie Museum befindet, hat Familie Hüneke im Jahr 1888 gesetzt.

In den Jahren zuvor betrieb der Gastwirt Hüneke einen Handel mit Salz, Teer, Kalk und ähnlichen Produkten. Diese schaffte er regelmäßig mit seinem Pferdegespann aus Bremen heran. Der Laden und die spätere Gaststätte Hüneke wurde im Sprachgebrauch bis heute kurz „Bi'n Höker“ genannt.

Über mehrere Jahrzehnte entwickelte sich der Familienbetrieb zu einer Gaststätte mit großem Tanzsaal, der Platz für 200 Gäste bot. Niemand hat es gezählt, aber im Laufe der Zeit gab es hier zahlreiche Gesellschafts- und Vereinsfeiern sowie Vorführungen. Auf dem gut gewachsten Tanzboden feierten die Okeler und schwangen das Tanzbein. Die gegenüberliegende Schule nutzte die Räumlichkeiten seinerzeit für den Sportunterricht genauso wie der Turn- und Sportverein Okel.

 

In den 70er Jahren übernahm Urenkel Bruno Winkelmann die „Gaststätte Winkelmann“ gemeinsam mit seiner Frau Margret und führte den Familienbetrieb bis in das Jahr 2016 weiter.

Aus gesundheitlichen Gründen wurde der Gaststättenbetrieb eingestellt. Alles wurde verkauft. Hier endet die Ära Hüneke/Winkelmann nach mehr als 120 Jahren.